Kantonal
Grossrats- und Regierungsratswahlen

Grossratswahlen 2022: EDU verteidigt Fraktionsstärke, gewinnt Sitz und Wähleranteil
Pressecommuniqué vom 28.03.2022
Die EDU Kanton Bern ist sehr erfreut über die Ergebnisse der Grossratswahlen.
Die EDU konnte ihren Wähleranteil in allen Wahlkreisen ausser dem Berner Jura und der Stadt Bern ausbauen. Erstmals seit 2006 ist der gesamtkantonale Wähleranteil der EDU wieder gestiegen (+0,4%) und im Wahlkreis Oberland konnte ein Sitzgewinn verbucht werden.
Die EDU Kanton Bern gratuliert dem neu gewählten Oberländer EDU-Grossrat Dominik Blatti aus Oberwil i.S. und freut sich über die Wiederwahl von Fraktionspräsident Jakob Schwarz und der Grossratsmitglieder Katharina Baumann, Hansueli Grädel, Ernst Tanner und Samuel Kullmann.
Obwohl im Berner Jura kein Sitzgewinn möglich war, feiert die EDU den erstmaligen Einzug in den bernjurassischen Rat mit Bernard Gafner aus Corcelles.
Ebenfalls gratuliert die EDU den neu und wiedergewählten Regierungsratsmitgliedern und begrüßt, dass die bürgerliche Mehrheit bestehen bleibt.
Die erstarkte EDU-Fraktion wird sich auch in der kommenden Legislatur mit ihren christlichen Grundwerten für eine konstruktive Politik und innovativen Lösungsvorschlägen in der Kantonspolitik einsetzen.
Benjamin Carisch, Kantonalpräsident
Jakob Schwarz, Fraktionspräsident
Grossratswahlen 2022: Was in den Wahlkreisen geschah

Oberland
Das Berner Oberland ist seit Jahrzehnten die politische Hochburg der EDU. In Gemeinden wie Adelboden (31 %), Oberwil (18 %), Frutigen (17 %) und St. Stephan (16 %) erzielt die EDU regelmässig Top-Ergebnisse. Im ganzen Wahlkreis konnte die EDU ihren Wähleranteil von 7,1 auf 8,1 % steigern. Jakob Schwarz konnte seine persönliche Stimmenzahl zum vierten Mal in Folge steigern und erreichte mit 4’013 Stimmen ein sensationelles persönliches Ergebnis. Im Oberland konnte die EDU klar von der Listenverbindung profitieren und durfte mit einem Sitzanspruch von 1,37 sogar zwei Sitze realisieren. Der neugewählte Dominik Blatti machte mit 2’146 Stimmen bei seiner ersten Kandidatur ein hervorragendes Ergebnis.
Thun
Wie im Oberland konnte die EDU auch im Wahlkreis Thun in fast allen Gemeinden teilweise sehr deutlich an Wähleranteil zulegen. Spitzenergebnisse gab es in Uebeschi (22 %), Homberg (21 %), Thierachern (14 %) und Wattenwil (12 %). Im Wahlkreis stieg der Wähleranteil von 5,6 auf 6,6 %. 27 % mehr Leute wählten EDU als bei den Wahlen 2018. Der persönliche Stimmenzuwachs von über 400 Stimmen ist eine grosse Ermutigung für die weitere Arbeit. Gemeinderat Ruedi Anken aus Uebeschi erhielt gleich bei seiner ersten Kandidatur fast 1’700 Stimmen und erreichte den ersten Ersatzplatz.
Emmental
Im Emmental konnte der Sitz von Ernst Tanner komfortabel verteidigt werden. Mit 3’382 Stimmen konnte er an seine früheren Spitzenergebnisse anknüpfen. Der EDU-Wähleranteil stieg von 5,5 auf 6 %. Besonders gute Ergebnisse erzielte die EDU in Rüegsau (17 %), Rüderswil (13 %), Röthenbach (12 %) und Trachselwald (12 %). Die Sumiswaldner Gemeinderätin Barbara Maurer schaffte mit fast 1’700 Stimmen den ersten Ersatzplatz.
Mittelland-Süd
Katharina Baumann konnte ihr persönliches Wahlergebnis mit 3’433 Stimmen nochmals deutlich steigern und auch der EDU-Wähleranteil stieg von 4,2 auf 4,6 %. EDU-Hochburgen waren die Gemeinden Oberhünigen (21 %), Herbligen (19 %) und Linden (14 %). Wichtig war jedoch auch, dass der Wähleranteil in der 42’000 Einwohner zählenden Gemeinde Köniz von 1,2 auf 2,1 % gesteigert werden konnte. Wie 2018 erreichte der Landwirt Martin Stucki aus Guggisberg den ersten Ersatzplatz.
Oberaargau
Im Oberaargau und Berner Jura sind nur 12 Sitze zu vergeben, was zu einer hohen Wahlhürde von 7,7 % führt. Entsprechend stark waren die Bemühungen, den Sitz von Hansueli Grädel zu verteidigen. Obschon die EDU-Liste von 5 auf 5,6 % zulegen konnte, waren wir uns bewusst, dass selbst dieses gute Ergebnis nicht reichen würde. Zusammen mit den Listen «Die Musketiere» (1,6 %) und «Unabhängige Liste Oberaargau» (0,8 %) konnte jedoch ein Vollmandat erreicht werden. Top-Ergebnisse, inklusive Zusatzlisten, wurden in Reisiswil (30 %), Rohrbachgraben (30 %), Auswil (20 %), Huttwil (18 %) und Wyssachen (18 %) er-zielt. Auf dem ersten Ersatzplatz ist Alexander Grädel gewählt worden.
Biel-Seeland
So knapp hat die EDU wohl noch nie einen Sitz verpasst. Für die Wahl von Peter Bonsack fehlten der EDU 20,4 volle Listen. Die Unterlistenverbindung EDU-EVP machte knapp zwei Sitze, welche am Ende beide zur EVP gingen, da die EDU-Liste haarscharf nicht halb so stark war wie die EVP-Stammliste. Gute Ergebnisse machte die EDU in Kallnach (7 %) und Hagneck (6 %).
Mittelland-Nord
In diesem Wahlkreis konnte die EDU die Anzahl Wähler gegenüber 2018 um 28 % steigern, der Wähleranteil stieg von 1,5 auf 1,8 %. Ein halbes Prozent mehr Wähleranteil, oder zusätzliche 175 volle EDU-Listen, hätten den erstmaligen Sitzgewinn ermöglicht. Wie seit 2010 machte auch dieses Mal Lars Keller aus Münchenbuchsee das beste Ergebnis. Gute Ergebnisse machte die EDU in Ferenbalm (5 %), Bäriswil (4 %).
Berner Jura
Da die Wahlhürde mit 7,7 % am höchsten ist, traten EDU und EVP seit 2006 stets in einer Listenverbindung an, die immer gut einen Sitz ergab. Dieser ging 2006 an die EDU und seit 2010 an die EVP. Für die EDU bleibt die Ausgangslage dieselbe: Der gemeinsame Sitzgewinn geht an die stärkere Liste. Auch dieses Mal war es die EVP, die 1,7 % mehr Stimmen machte als die EDU. Das beste Ergebnis machte Bernard Gafner, der gleichzeitig in den Bernjurassischen Rat gewählt wurde. Gute Ergebnisse machte die EDU in Corcelles (17 %), Sorvilier (16 %) und Saules (10 %).
Stadt Bern
Nach dem Wegzug von Beat Gubser, der die EDU Stadt Bern während fast zwei Jahrzehnten geprägt hat, hat sich der Vorstand 2021 aufgelöst. Mit Ruhama Chernet Berhanu konnte eine motivierte Spitzenkandidatin gefunden werden, die ein gutes persönliches Wahlergebnis erzielen konnte. Ziel ist, dieses Jahr den Vorstand neu zu besetzen und Aufbauarbeit zu leisten, damit 2024 der Wiedereinzug in den Stadtrat möglich wird.
Wahlprospekte Grossratswahlen 2022








