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Nationalratswahlen 2023: EDU mit sensationellem Ergebnis

Neue Rekorde

Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich immer noch überwältigt von dem starken Ergebnis, das die EDU in diesen Wahlen erreichen durften. Wir erzielten im Kanton Bern 341’205 Parteistimmen was einem Zuwachs von 69 % entspricht! Der Wähleranteil stieg von 2,45 % auf 3,93 % – trotz höherer Wahlbeteiligung. Mit diesem Ergebnis durften wir den schleichenden Wählerverlust der letzten 20 Jahre in einer einzigen Wahl fast vollständig aufholen. Das ist ein grosses Geschenk und eine enorme Ermutigung für das weitere Engagement in der EDU!

Zwar gelang es noch nicht, über den Wähleranteil von 4,1 % aus dem Jahr 2003 hinauszuwachsen, doch hat die EDU verschiedene Rekorde gebrochen:

Nationalrat Andreas Gafner
  • Andreas Gafner erzielte mit 31’176 Stimmen das beste persönliche Wahlergebnis in der 48-jährigen Geschichte der EDU Schweiz, und erhielt sogar mehr Stimmen als Marc Jost von der EVP
  • Noch nie haben so viele Bürger in einem Kanton EDU gewählt: 2’606 * mehr als vor 20 Jahren.
  • Noch nie stand die EDU Schweiz so kurz vor einem dritten Sitz. Dank der Listenverbindung mit sechs kleinen Gruppierungen wäre ein zweiter Sitz im Kanton Bern im Bereich des Möglichen gewesen.

Ein Wermutstropfen

Besonders schön wäre es gewesen, wenn der starke Wählerzuwachs sogar zu einem zweiten Sitz gereicht hätte – dieser wäre an alt-Grossrat Dr. Daniel Beutler gegangen, der mit 15’455 Stimmen ein eindrückliches Ergebnis erzielte. Die Ausgangslage für den Sitzgewinn hätte kaum besser sein können, am Ende machten unsere Listenverbindungs-Partner jedoch weniger Stimmen als wir im Vorfeld erwartet haben:

Aufrecht Bern 1,0 %

Bürgerliche Stadt- und Landliste: 0,6 %

MASS-VOLL! Bewegung für Freiheit, Souveränität und Grundrechte: 0,5 %

Schweizer Demokraten: 0,3 %

Los Normalos: 0,1 %

JUTZIPhilipp.com: 0,01%

Zusammen erreichte die Listenverbindung einen Wähleranteil von 6,5 %. Für das Restmandat wären 7,9 % nötig gewesen. Die Differenz entspricht etwa 5’000 Wählern bzw. unveränderten Listen – entweder für die EDU oder unsere LV-Partner. Wahrscheinlich gibt es im Kanton Bern mind. 5’000 Menschen, die uns nahe stehen würden, jedoch nicht von ihrem Wahlrecht gebraucht gemacht haben.

Weiter so!

Trotzdem ist das Ergebnis ein starkes Hoffnungszeichen für die EDU und eine grosse Motivation für die Zukunft. Nun gilt es an neuen Orten Fuss zu fassen, Ortsparteien zu gründen, bei Gemeindewahlen anzutreten und uns so für die Grossratswahlen 2026 vorzubereiten.

Samuel Kullmann, Wahlkampfleiter

* Hinweis: Es ist nicht möglich, die exakte Zahl EDU-Wähler zu ermitteln, da z.B. 2’400 SVP-Panaschierstimmen für Andreas Gafner 100 EDU-“Wählern” entspricht (Parteistimmen dividiert durch 24).


Stadt und Land

Im August 2021 wurde im “Bund” unter dem Titel “Rückzug aus einer immer gottloseren Stadt” über die Auflösung der EDU Stadt Bern berichtet. Inzwischen ist die EDU Stadt Bern neu gegründet und Krista Baier hat das Präsidium übernommen. Mit einer Steigerung des Wähleranteils von 0,6 % auf 0,9 % wurde eine wichtige Grundlage gelegt, um 2024 den Wiedereinzug in den Berner Stadtrat zu schaffen (Wahlhürde: 1,25 %). Ganz anders sieht es in manchen ländlichen Gegenden aus. Eine erste Wahlanalyse von SRF stellte fest, dass im Berner Oberland und anderen Orten die EDU die Partei mit dem stärksten Zuwachs war (siehe SRF-Grafik).

Ergebnisse aus dem “Bible Belt” der Schweiz

In manchen Gemeinden hat jeder vierte oder jede fünfte Wählerin die EDU-Liste eingeworfen. In den folgenden acht Gemeinden hat die EDU besonders gut abgeschnitten. Wie seit Jahrzehten hält Adelboden den Spitzenplatz, dicht gefolgt von Rohrbachgraben und der Wohngemeinde von Nationalrat Andreas Gafner.

GemeindeWahlkreisWähleranteilDifferenz zu 2019
AdelbodenOberland26,8 %+ 4,7 %
RohrbachgrabenOberaargau25,5 %+ 10,4 %
OberwilOberland23,4 %+ 10,0 %
CorcellesBerner Jura21,8 %+ 3,3 %
St. StephanOberland21,6 %+ 10,7 %
UebeschiThun21,2 %+ 9,4 %
HombergThun19,6 %+ 10,0 %
FrutigenOberland17,2 %+ 5,5 %
Wähleranteile der EDU nach Verwaltungskreis in Prozent

An dieser Stelle möchten wir allen Wählern herzlich danken, die der EDU ihr Vertrauen geschenkt haben und uns mit einem Motivationsschub in die weitere politische Arbeit entsenden.

Samuel Kullmann

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